Alpenüberquerung mit einem Heißluftballon

Eines der letzten Abenteuer der Luftfahrt ist die Überquerung der Alpen in einem Heißluftballon. Da die nötigen Wetterbedingungen nur im Winter von November bis März und da auch nur an wenigen Tagen gegeben sind, war es für mich ein Glücksfall, dass ich nur 2 Monate nach meiner Buchung den Anruf bekam „Los gehts“. Aber das Wetter am frühen Morgen des 14. Dezember 2007 war alles andere als vielversprechend: es schneite kräftig an unserem Treffpunkt mit den anderen Ballonfahrern südlich des Chiemsee. Da aber unser Pilot Jürgen als Berufspilot auf einer Boeing 737 Zugang zu aktuellen Wetterinformationen hatte, fanden wir zwischen Kufstein und Kiefersfelden einen Startplatz. Um 9:20 konnten wir abheben und nach Durchstoßen einer dünnen Wolkendecke lagen die Alpen vor und unter uns. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 77 km/h (max. 127 km/h) und in einer max. Höhe von 5048 m MSL erreichten wir nach 3 h 50 min unseren Landeplatz südlich des Gardasee. Für die Italiener, die unserer Landung sahen und nicht glauben wollten von wo wir kamen, bis sie die Schneereste in unserem Korb sahen, ein einmaliges Erlebnis. Das war es für uns aber auch.

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